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Reinigungsprojekt | Archiv Galerie Vömel

Dank einer Förderung der Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) des Landschaftsverbandes Rheinland konnten wir im Jahr 2024 die Trockenreinigung unseres Archivbestands A 8 Galerie Vömel, Düsseldorf in Auftrag geben. Durch die Firma Schempp Bestandserhaltung wurden die Archivdokumente von Schmutz und Schimmel befreit und eine erstmalige Sichtung und Nutzung der Dokumente ermöglicht.

Anschließend wurden die verschiedenen Archivalien in archivgerechtes Material für die Langzeitarchivierung umgebettet. Die dazu benötigten Mappen und Kartons konnten ebenfalls mit finanzieller Unterstützung aus dem LISE Projekt eingekauft werden. 

Durch die Reinigung war es uns überhaupt erst möglich, mit dem durch Schimmel kontaminierten Bestand zu arbeiten und ihn für das interessierte Publikum aufzubereiten. Verpackt in ISO-Norm entsprechendem Archivmaterial lagert der Archivbestand nun gereinigt und sicher bei uns im ZADIK. 

Die Galerie Alex Vömel wurde 1933 nach Übernahme der Räume und des Bilderstockes in Kommission der Düsseldorfer Filiale der Galerie Alfred Flechtheim in der Königsallee 34 in Düsseldorf eröffnet. Seit 1922 war Alex Vömel, gelernter Buchhändler, Teilhaber der 1913 in der Düsseldorfer Alleestraße (heute Heinrich-Heine-Allee) gegründeten Kunsthandlung von Alfred Flechtheim. Alex Vömel zeigte Werke und Graphik der Klassischen Moderne, insbesondere der deutschen Expressionisten, vertreten waren auch Künstler des jungen Rheinlands wie Otto Dix und Otto Pankok sowie Bildhauer wie Gerhard Marcks, Ewald Mataré, Georg Kolbe und Ernst Barlach. Marino Marini zeigte er zum erstenmal in Deutschland. Die Neueröffnung der Galerie erfolgte 1948. Hinzu kamen Graphikausstellungen und Ausstellungen von afrikanischer Plastik und Kunst der Südsee. 1954 wurde sein Sohn, Edwin Vömel, Teilhaber der Galerie. Zusammen mit seiner Frau Dorothee Vömel entwickelte das Ehepaar das Programm der Galerie weiter. Jüngere Künstler wie Alain Clèment , Günter Ullmann und Otmar Alt kamen hinzu. 1999 erfolgte der Umzug in die Orangeriestraße 6. Im Jahr 2022 wurden die Galerieräume geschlossen und das Ehepaar Vömel verlegte den Kunsthandel vollständig ins Internet.