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SoSe 2024 | Übung "Pionierarbeit für die Avantgarde: Galerie Parnass – vom Informel bis zum Happening (1949–1965)"

Brigitte Jacobs van Renswou, M.A., vor Ort im ZADIK

Impulsgebend für die Kunstentwicklung nach 1945 waren die Aktivitäten Wuppertaler Galerie Parnass. Die 1949 gegründete Galerie wurde in den 1950er Jahren zu einer der ersten Adressen für abstrakte und informelle Kunst im Rheinland. Viele der heute international bekannten KünstlerInnen wie Joseph Beuys, Alexander Calder, Charlotte Moormann, Nam June Paik, Sigmar Polke Gerhard Richter oder Emil Schumacher haben in der Galerie früh ausgestellt. Anfang der 1960er Jahre avancierte die Galerie zu einem wichtigen Forum der Fluxus-Bewegung mit spektakulären Aktionen wie Wolf Vostells 9-Nein-Décollagen oder das legendäre 24-Stunden-Happening. Ausgewählte Archivalien aus dem Bestand der Galerie Parnass ZADIK wie Korrespondenzen, Presse-, Bild-, Ton- und Filmdokumente sollen in Kleingruppen gesichtet und analysiert werden. Durch die Vermittlung grundlegender Kompetenzen kunsthistorischer Quellenarbeit bietet die Übung einen hohen Praxisbezug und einen Einblick in die komplexe Arbeit im Archiv.

Gemeinsam erarbeiten die Teilnehmenden in Kooperation mit der Anna-Polke-Stiftung eine Kabinett-Ausstellung im Von der Heydt-Museum Wuppertal mit Archivalien aus dem Bestand der Galerie Parnass zur sogenannten „Vorgarten-Ausstellung“ von Gerhard Richter, Sigmar Polke, Konrad Lueg und Manfred Kuttner, 1964.

Dazu findet vorbereitend ein Besuch in der Anna Polke-Stiftung statt.

 

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