A 102 Galerie Annelie Brusten, Wuppertal
Die „Galerie Annelie Brusten“ wurde 1978 an einem ungewöhnlichen Ort, im Treppenhaus einer Jugendstil-Villa in Wuppertal von der studierten Textildesignerin und Kunstlehrerin Annelie Brusten eröffnet. Sie zeigte im Treppenhaus und in den privaten Räumen ihres Wohnhauses zeitgenössische Kunst und Raumkonzepte. Die Idee, „Kunst für den Raum“ zu schaffen und eine Auseinandersetzung mit der Architektur herzustellen, stand von Anfang an im Zentrum des Galeriekonzepts. Meisterschüler:innen und Professor:innen der Kunstakademien Düsseldorf und Münster, speziell der Klasse Klaus Rinke, wurden dort ausgestellt und schon etablierten Künstler:innen gegenübergestellt. Mit dabei waren Künstler:innen wie Anne Loch und Reinhard Mucha.1982 kam ein Pavillon im Klophaus-Park als Ausstellungsraum hinzu, in dem viele ortspezifische Werke entstanden. Eine prägende Arbeit entstand 1983, die Skulptur "Kunstpranger" von Günter Uecker, der vor Ort im Pavillon einen Baumstamm mit Nägeln "bearbeitete". 2004 beendete Annelie Brusten ihre Tätigkeit als Galeristin und ist seitdem freie Künstlerin.
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