Im Jahr 1958 gründete das Ehepaar Rothe zusammen die „Edition Rothe”, die zum ersten deutschen Verlag für Druckgrafik nach 1945 wurde und Editionen von K.O. Götz, Gustav Deppe und Peter Brüning rausbrachte. Die Ursprünge des Unternehmens gingen dabei zurück auf den Literaturverlag, den der Literaturwissenschaftler Wolfgang Rothe 1954 als Student gegründet hatte. Daraus entwickelte sich 1961 die Galerie Rothe, die sich für das Informel und die Plastik von der primär jüngeren und mittleren Generation einsetzte. Um die Kunst zu fördern, das Geschäft voranzutreiben und den Kreis der Sammler:innen zu erweitern, unternahm Maria Rothe viele In- und Auslandsreisen, zum Beispiel mit anderen Galerist:innen wie Rudolf Zwirner und Alfred Schmela nach New York. Regelmäßig wurden auch werkbegleitende Kataloge veröffentlicht, die die künstlerische Entwicklung der Druckgrafiken festhielten. 1988 gründeten Maria und Wolfang Rothe eine zweite Galerie und das Graphische Kabinett im Westend in Frankfurt – dafür gaben sie 1992 den Heidelberger Standort auf.

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