skip to content

E 10 Gottlieb Friedrich Reber

Gottlieb Friedrich Reber (1880–1959) war Sammler, Mäzen und Kunsthändler. Er baute ab ca. 1906 zunächst in Deutschland, dann ab 1919 in der Schweiz eine der bedeutenden europäischen Privatsammlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf. Die Sammlung umfasste einen umfangreichen Bestand der französischen Moderne, ebenso Werke Alter Meister sowie eine breite Auswahl ethnographischer und archäologischer Artefakte. Verbunden mit seinen Aktivitäten als Sammler war ein ausgreifendes transnationales Netzwerk, das Künstler und Kritiker wie Pablo Picasso und Carl Einstein ebenso einschloss wie Protagonisten des damaligen Kunsthandels, etwa Alfred Flechtheim und Léonce Rosenberg, nicht zuletzt führende Museumsleiter, darunter Alfred H. Barr und William R. Valentiner. Umstritten ist Rebers Agieren auf dem Kunstmarkt, wiederholt ist er als „marchand-amateur“ bezeichnet worden. Als gesichert gilt, dass er 1940 in Italien als Verbindungsmann Walter Andreas Hofers – zuvor ein enger Mitarbeiter Rebers – wenigstens vier Werke an die Sammlung Hermann Göring vermittelte. Der Bestand E 10 Gottfried Friedrich Reber enthält Archivalien sämtlicher Sammlungsphasen und gibt Aufschluss über Rebers Aktivitäten im damaligen Kunstsystem.

Bitte nutzen Sie für alle Rechercheanfragen den Benutzungsantrag! Beachten Sie zudem vorab die Benutzungs- und Gebührenordnung.