K 1 Mary Bauermeister
Mary Baumeisters begann ihre künstlerische Karriere mit Ausstellungen und Konzerten, die sie in den 1960ern in ihrer eigenen Wohnung in Köln veranstaltete. Ihr Atelier in der Lintgasse 28 war ein Treffpunkt der damaligen Avantgarde und des Fluxus, wodurch sie zu einer prägenden Figur der deutschen Kunstszene der 1960er-Jahre wurde. Zu den Künstler:innen, die sich in ihrer Wohnung trafen, gehören beispielsweise Nam June Paik, Merce Cunningham und John Cage. 1962 hatte sie ihre erste Einzelausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam. Danach folgte ihr Umzug in die USA, wo ihr in New York der künstlerische Durchbruch gelang. Zu ihren eigenen Kunstwerken gehören die Linsenkästen, Lichttücher und Linienzeichnungen. Es sind Werke, die sich von den Grenzen der Leinwand entfernen und sich in den Raum entwickeln. 2021 gewann sie als erste Preisträgerin den Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, der ihr künstlerisches Gesamtwerk würdigt.
Signatur | K 1 |
Titel | Mary Bauermeister, Rösrath-Forsbach |
Entstehungszeitraum Laufzeit Archivbestand | ab 1953 bis 2012 |
Verzeichnungsstufe | Bestand |
Umfang |
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Name der Provenienzstelle | Mary Bauermeister |
Geschichte der Provenienzstelle (Bestandsgeschichte) | Die Künstlerin Mary Bauermeister (1934–2023) hat mit ihren Aktivitäten in ihrem legendären Atelier Mary Bauermeister in der Kölner Lintgasse wesentlich zur Entwicklung von Fluxus in Deutschland beigetragen. Nach einem Studium an der Hochschule für Gestaltung in Ulm bei Max Bill und an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken in der Fotografie-Klasse von Otto Steinert (1954–56), ging sie 1957 nach Köln und eröffnete 1960 ein Atelier in der Lintgasse 28, das als Treffpunkt der künstlerischen Avantgarde mit intermedialen Konzerten und Auftritten von John Cage oder Nam June Paik der frühen Fluxus-Bewegung ein erstes Forum bot. Mit der Begegnung mit dem Komponisten und Pionier der Elektronischen Musik Karlheinz Stockhausen begann ein intensiver künstlerischer Austausch und eine unkonventionelle Liebesbeziehung, die ihr Leben nachhaltig prägte. Ihre eigene künstlerische Anerkennung begann 1962 mit einer Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam und dem Umzug nach New York. 1972 ließ sie sich vom Kölner Architekten Erich Schneider-Wessling in Rösrath-Forsbach ein Wohn- und Atelierhaus bauen. Das große Anwesen wurde zu einem Treffpunkt für Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Musiker:innen, als auch für Grenz- und Parawissenschaftler:innen und Geomantiker:innen. Seit den 1970er Jahren entwickelte Mary Bauermeister Gartengestaltungen und Kunst am Bau-Projekte für große Firmen- und Privatkunden. 2020 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Jahr 2021 wurde Mary Bauermeister als erste Preisträgerin mit dem „Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen“ ausgezeichnet, der ihr künstlerisches Gesamtwerk würdigte. Der Bestand ist im ZADIK nur digital vorhanden, analog umfasst er geschätzte 45 Regalmeter. |
Status der Erschließung | erschlossen |
Status der Digitalisierung | digitalisiert |
Freigabe Bestand Online Datenbank | teilweise |
Freigabe Bestand Intranet Datenbank | teilweise |
Sperrfrist | Bestand aufgrund der DSGVO in großen Teilen nicht für Externe recherchierbar. Recherche kann auf Anfrage entsprechend der Vorgaben der Gebührenordnung durch ZADIK-Mitarbeiter:innen durchgeführt werden. |
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