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01.03.2023 | 15:30 Uhr | Vortrag

Kunstmarktforschung als interdisziplinäres Forschungsgebiet und die Bedeutung von Archiven am Beispiel der Bestände des ZADIK

(Kunst-)Archive haben historisch den Ruf, verstaubt zu sein, und die Arbeit in ihnen trocken. Doch liefern sie die „Kontexte zur Kunst“ und können Fragen beantworten wie: Warum ist ein/e Künstler:in heute bekannt und andere nicht? Warum wurden bestimmte Kunstwerke realisiert und andere kamen über den Punkt der Konzeption nicht hinaus? Wie funktionieren die Netzwerke im Kunstsystem? Welche Akteure sind daran beteiligt? Die Kunstmarktforschung ist ein intensiv in der akademischen Etablierung befindliches Forschungsgebiet. Das ZADIK | Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung widmet sich als wissenschaftliches Institut der Universität zu Köln der Archivierung, Aufbereitung, kritisch-reflektierenden Erforschung und Vermittlung der Historie, Strukturen, Kontexte und Entwicklungen internationaler Kunstsysteme. Im Rahmen des Vortrags werden zunächst die Geschichte des Forschungsgebiets sowie verschiedene Ansätze und Fragestellungen unterschiedlicher Fachrichtungen kurz skizziert. Im nächsten Schritt soll diskutiert werden, welche Potentiale die in den Kartons verwahrten Archivalien – wie Fotos, Korrespondenzen, Rechnungen, Skripte und vieles mehr – für die interdisziplinäre kunstmarktbezogene Forschung und Vermittlung bieten. Dies erfolgt insbesondere anhand ausgewählter Archivbestände und Projekte des ZADIK.

Der Vortrag von Nadine Oberste-Hetbleck findet im Rahmen der Sitzung der Klasse der Künste der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste statt.

 Anmeldung bitte unter anmeldung@awk.nrw.de (bis Freitag, 24.02.2023)
 

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