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A 71 Schoeller, Düsseldorf

Hubertus Schoeller (* 1942 in Breslau) studierte nach seinem Abitur am Stiftsgymnasium in Düren Kunstgeschichte und Betriebswirtschaft. Nach beendetem Studium stieg er zunächst für zwei Jahre in die Firma seines Vaters, Schoeller, Hoesch &Co, in Birkesdorf ein. 1974 begann er seine Galeriearbeit mit seinem Einstieg in die seit 1969 bestehende Düsseldorfer Galerie Ursula Wendtorf und Franz Swetec in der Bilker Straße 12. Ein Jahr später übernahm Schoeller die Galerie und führte sie weiter unter dem Namen Galerie Ursula Wendtorf und Franz Swetec, Inhaber Hubertus Schoeller. In den folgenden Jahren spezialisierte er sich auf die konstruktiv-konkrete und die Kunst der Gruppe ZERO. 1976 folgte die Umbenennung in Galerie Schoeller vorm. Wendtorf + Swetec. Im März 1980 zog er mit dem neuen Namen Galerie Schoeller um in die neuen, von Nils Sören Dubbick kongenial zum Galerieprogramm gestalteten Räume in der Düsseldorfer Poststraße 2. Dort präsentierte er bis zu seiner letzten Ausstellung im August 2003 mehr als fünfzig Künstler:innen aus den USA, Argentinien, Brasilien, Russland und fast allen europäischen Ländern. Die Reduktion auf das Wesentliche und die materielle Perfektion, die für Schoeller den Kern des von ihm vertretenen Kunstprogramms ausmachten, zeigen sich auch in allen Medien und Formen, in denen er seine Kunst präsentierte: von der markanten Einladung über die hochwertigen Plakate bis zu den exquisiten Editionen. Schoellers gemeinsam mit Mack, Piene und Uecker produzierter Katalog zur Ausstellung Gruppe Zero, 1989, war ein Meilenstein in der ZERO-Literatur, da er erstmals sämtliche Ausstellungen und sämtliche daran beteiligten Künstler:innen vollständig auflistete. Mit der 2003 gegründeten, am Leopold-Hoesch-Museum in Düren ansässigen Hubertus-Schoeller-Stiftung, übergab er seine wertvolle Sammlung konstruktiv-konkreter Kunst der Öffentlichkeit. Als Impulsgeber für die große Düsseldorfer ZERO-Ausstellung 2006 leistete er seinen Beitrag zur Gründung der ZERO foundation (2008) und steht heute den Freunden der ZERO foundation vor. Am 21. September 2011 erhielt Hubertus Schoeller für seine Verdienste in der Kunstvermittlung und Kunstförderung des Landes den Rheinlandtaler.

Der Archivbestand der Galerie Schoeller umfasst eigene Einladungen, Publikationen, Plakate, Geschäfts- und Künstler:innen-Akten und -Korrespondenzen, Fotos, Presseausschnitte etc.

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